1207: Oberstufe Bühler-Gais und TauschBAR
Shownotes
In der Episode kommt eine Gruppe junger Frauen zu Wort, die im Rahmen eines Projekts einen Kleidertausch mitorganisiert haben. Der zentrale Gedanke, der dabei stets im Vordergrund steht, ist die Bedeutung von Nachhaltigkeit in der Modebranche. Als Einstieg wird die Inspirationsquelle des Projekts beschrieben: Clémence, eine junge Lehrerin, hatte die Idee für den Kleidertausch gemeinsam mit TauschBAR. Sie hat die Möglichkeit genutzt, im Werkpark an ihrer Schule einen kreativen Unterricht zum Thema Nachhaltigkeit zu gestalten. Die Ermutigung ihrer Kollegin Ursula brachte sie schliesslich dazu, das Projekt in die Tat umzusetzen.
Die Teilnehmerinnen, Ailin, Alia, Lara und Clémence, berichten von ihren Erfahrungen bei der Umsetzung des Projekts. Sie schildern, wie sie selbstständig Projekte entwickeln durften und welche kreativen Arbeiten sie im Vorfeld geleistet haben, um den Kleidertausch zu organisieren. Dies reicht von der Gestaltung von Kleidung bis hin zum Bau von Umkleidekabinen. Während des Gesprächs teilen sie ihre Stolz darüber, dass sie an einem so bedeutenden und umweltbewussten Projekt mitarbeiten konnten.
Lara erzählt zudem von ihrer selbstständigen Arbeit, bei der sie untersucht, welches Interesse Jugendliche an Second-Hand-Kleidung haben und ob es Unterschiede zwischen den Geschlechtern gibt. Dabei ist ihr aufgefallen, dass vor allem Mädchen ein grösseres Interesse an Second-Hand-Mode zeigen, während Jungen sich bisher weniger damit auseinandersetzen. Sie ist der Überzeugung, dass das Thema Second-Hand-Mode kein kurzfristiger Trend ist, sondern sich langfristig etablieren wird, was durch ihre Gespräche und Umfragen unterstützt wird.
Im weiteren Verlauf des Interviews wird das Thema Umweltverschmutzung durch die Modeindustrie angesprochen. Hierbei schildern die Teilnehmerinnen die wachsende Besorgnis über die negativen Auswirkungen der Fast Fashion und die Verantwortung, die damit einhergeht. Sie diskutieren über eine Petition für einen Modenfonds, welcher Firmen dazu auffordern soll, faire Praktiken zu fördern und die Auswirkungen von Wegwerfmode auf die Umwelt zu minimieren.
Ein weiterer spannender Aspekt des Gesprächs ist, wie die Teilnehmerinnen mit Abfällen und Überbleibseln aus ihrer Arbeit umgehen. Sie betonen die Wichtigkeit des Upcyclings und der Wiederverwendung von Materialien, um Ressourcen zu schonen. Es wird auch erwähnt, dass mehrere Teilnehmerinnen kleine Projekte geschaffen haben, um aus Stoffresten neue nützliche Gegenstände zu kreieren.
Zum Abschluss der Diskussion reflektieren die jungen Frauen ihre persönliche Einstellung zur Mode und dem Kaufverhalten. Sie empfinden es als viel entspannter und bereichernd, beim Kleidertausch Dinge auszuprobieren, ohne unter Druck zu stehen, sie sofort besitzen zu müssen. Der Kleidertausch bietet für sie die Möglichkeit, bewusster mit Mode umzugehen und sich von der starren Welt des Einzelhandels zu lösen.
Insgesamt zeigt das Interview die Begeisterung und das Engagement der jungen Frauen für Nachhaltigkeit in der Mode. Durch ihre kreativen Ansätze und die Bereitschaft, etwas zu bewegen, setzen sie ein wichtiges Zeichen für zukünftige Generationen und schaffen einen Raum für Gemeinschaft und bewussten Konsum. Der Fokus auf Bildung und Sensibilisierung im Schulkontext zeigt, dass das Projekt weit über nur Kleidung tauschen hinausgeht – es ist ein Schritt in Richtung einer nachhaltigeren, umweltbewussteren Lebensweise.
Credits
- Vorbereitung: Schwoegi
- Aufnahme: Ailin, Alia, Lara, Clémence, Schwoegi
- Schnitt: Schwoegi
- Optimierung: Schwoegi mit Auphonic
- Grafik: Schwoegi mit Dall-e
- Publikation: Schwoegi
- Original Musik: sleepwalking by airtone, https://dig.ccmixter.org
Transkript anzeigen
00:00:00: Das Kleidungsstück, das die
00:00:01: Umwelt am wenigstens belastet, ist das Kleidungsstück, das es schon gibt.
00:00:07: Ja, das ist heiss da im Studio. Draussen ist es schwül. Das Gewitter kommt bald.
00:00:12: Wir sind jetzt mitten im Juni, hier ist TauschBAR und die ist im Werkpark und wir
00:00:15: haben vier junge Frauen bei uns im Studio.
00:00:21: Das sind nämlich Ailin, Cleménce, Lara und Alia. Hallo miteinander.
00:00:26: Hallo, hallo Martin.
00:00:28: Die Werkpark ist die TauchBAR und dies hat eine besondere Geschichte.
00:00:32: Ich glaube, die erzählt uns am besten Cleménce.
00:00:34: Also erzähl mal, wer bist du ganz kurz und wie ist es dazu gekommen?
00:00:39: Ich bin Lehrerin auf der ersten Oberstufe. Dieses Jahr gebe ich Textiles Gestalten.
00:00:46: Ich bin eine junge Lehrerin in diesem Sinne, weil ich mein Studium erst vor
00:00:50: ein paar Wochen abgeschlossen habe. Und in meinem Studium haben wir auch viele
00:00:54: Ideen, die wir im Unterricht einbringen könnten.
00:00:57: Und unter anderem, wie schön auch ein Kleidertausch für die Schule sein könnte.
00:01:02: Ich hatte immer das Gefühl, ich hätte den Mut nicht, um so etwas Grosses zu starten.
00:01:06: Weil ich finde, ein Kleidertausch kann man nicht nur halb oder in einem kleinen Rahmen machen.
00:01:11: Das muss man gross machen oder einfach sein lassen.
00:01:13: Und dieses Jahr hat mich wirklich nicht getraut, aber es hat Verschiedenes gebraucht.
00:01:17: Das hat es Teamteaching mit Ursula gebracht, welche gesagt hat,
00:01:20: "hey, weisst du, Kleidertasten wäre schon noch cool!"
00:01:22: Und dann noch die Chance, dass wir im Werkpark wechseln durften.
00:01:26: Seit ein paar Monaten haben wir den TTG-Unterricht Textiles Gestalten im Werkpark.
00:01:30: Und das sind ganz andere Räumlichkeiten, ein ganz anderes Netzwerk.
00:01:35: Und das hat es plötzlich möglich gemacht. Wir durften einen Unterricht frei
00:01:38: entwickeln zum Thema Nachhaltigkeit. und das haben wir gefunden,
00:01:43: es wäre doch ein ganz schöner Abschluss für das Schuljahr, wenn man einen Kleiderdusch
00:01:48: auf die Beine stellen könnte.
00:01:49: Also es ist entstanden, das Ganze, oder?
00:01:51: Es ist entstanden und auch dank der TaschBAR. Die TaschBAR gibt es schon,
00:01:55: sie haben Erfahrung, sie bringen Know-how und wir konnten uns einfach zusammenschliessen
00:02:00: und das ist sehr produktiv, die Zusammenarbeit.
00:02:03: Und wie sind Sie denn auf die TaschBAR überhaupt gekommen? Hast du schon gekannt?
00:02:07: Ursula
00:02:09: hat es gekannt,
00:02:10: Okay.
00:02:10: Und jetzt die Direktbetroffenen von dem Projekt. Würdet ihr das unterstützen, Ailin und Alia?
00:02:17: Fangen wir vorne an. Wie hat es für euch angefangen? Hattet ihr gemerkt,
00:02:20: dass ihr etwas anderes macht als Topflappen häkeln?
00:02:24: Also wir haben selber Projekte entscheiden und halt selbstständig arbeiten,
00:02:31: ohne dass halt noch eine Liste muss kommen, zuerst starten, dann da, dann da.
00:02:36: Und jetzt haben wir halt unsere eigenen Sachen und Ideen umsetzen.
00:02:40: Und was sind da für Sachen gewesen, Ailin?
00:02:42: Halt so Sweatshirts, also so wie Pullies. Dann haben wir auch noch so eine Hefthülle mal gemacht.
00:02:49: Dann haben wir auch noch so einen kleinen Pulli gemacht, als Vorbereitung für den Grossen.
00:02:54: Also dann haben wir alles einfach in klein gemacht und jetzt haben wir halt
00:02:59: noch so Zeug gemacht eben für den Anlass, den Tauschbörse-Anlass, was halt braucht.
00:03:04: Zum Beispiel, wir mussten auch Sachen zusammenschrauben und Vorhängen,
00:03:09: also für die Kabine haben wir auch noch machen.
00:03:11: Also wir haben die Umkleidekabine selber gebaut. Ja. Oder wie ist das noch?
00:03:15: Einfach noch Zeugs noch, handwerklich etwas machen, ist auch noch cool, oder?
00:03:19: Ja. Man sieht es noch an einem auch, oder? Sind Sie stolz auf einem?
00:03:22: Ja. Ja.
00:03:23: Ja, also ich bin auch sehr stolz. Ja, und Ailin hat auch noch anderes gemacht.
00:03:29: Sie hat auch, ich finde, fast das Spannendste nicht erwähnt.
00:03:31: Sie ist immer wieder mit Sachen gekommen, die kaputt waren. Und sie hat die
00:03:35: geflickt im Unterricht. Mal mit dem Rucksack.
00:03:38: Wie hast du da geflickt? Hast du so gepächt auf die?
00:03:41: Ich habe es halt mit der Neimaschine nochmal genannt.
00:03:44: Jetzt haben wir da die Lara zwischendurch gehört. Lara, erzähl du von dir.
00:03:48: Und wie du jetzt da von Heerbrugg, gell? Heerbrugg hast du gesagt,
00:03:51: hier nach Gais gekommen bist du in den Werkpark.
00:03:55: Genau, ich gehe in die Fachmittelschule in Heerbrugg. Bin jetzt im zweiten Jahr.
00:04:01: Und wir müssen dann im dritten Jahr so eine selbstständige Arbeit schreiben.
00:04:05: Und ich wollte einfach von Anfang an schon etwas machen, was mich wirklich interessiert,
00:04:09: dass es auch nicht so mühsam wird.
00:04:11: Und dann bin ich dann halt so auf der Second-Hand-Kleidung gekommen.
00:04:15: Meine selbstständige Arbeit geht eigentlich darum, wie das Interesse bei Jugendlichen
00:04:19: zwischen dem Alter von 12 bis 21 Jahren aussieht,
00:04:23: wie Secondhand-Kleider, also wieso sie sich dafür interessieren und wie fest
00:04:28: und ob es da Unterschiede gibt, zum Beispiel zwischen Jungs und Mädchen.
00:04:31: Dann habe ich mich so in Kontakt gesetzt mit eben da oben, der Bühler-Geis Schule und
00:04:35: mit TauschBAR und auch noch anderen Events.
00:04:39: Und ja, ich durfte mal vorbeikommen, in Unterricht schauen und eben heute im
00:04:43: Werkpark bin ich selber auch noch vorbeikommen und ich finde es super Sachen.
00:04:47: Und wie ist der Unterschied zwischen Buben und Mädchen?
00:04:51: Also ich muss jetzt sagen, meine Umfrage haben allgemein mehr Mädchen ausgefüllt.
00:04:56: Deshalb kann ich jetzt eher sagen, sicher mal, Mädchen interessieren sich ein
00:05:00: bisschen mehr dafür als Jungs.
00:05:02: Sie sind glaube ich dort noch ein bisschen distanziert, haben die neue Kleider.
00:05:05: Ich habe noch das Gefühl, die kriegen das auch gar nicht so mit über Social
00:05:08: Media, weil ja so die Mädchen und Frauen kriegen das auch auf Social Media oder
00:05:12: irgendwo anders durch die Kolleginnen mit über. dann auch leider duschen unter
00:05:16: den Kolleginnen und bei den Jungs ist das noch nicht so der Fall.
00:05:20: Und allgemein ist Second Head, hat das so ein bisschen ein Revival oder ist
00:05:24: es im Moment ein bisschen am Einschlafen? Was ist so dein Gefühl?
00:05:28: Also ich habe definitiv das Gefühl, dass es ein längerfristiges Thema ist,
00:05:32: weil ich habe jetzt auch über die Interviews, Umfragen herausgefunden,
00:05:37: dass es wirklich schon, also da ist jetzt nicht ein Hype, sondern da ist wirklich,
00:05:41: das gibt es schon seit x Jahren.
00:05:42: Aber an anderen Events sind dann auch über 70-jährige Frauen gekommen und die
00:05:46: machen das schon seit Jahrzehnten.
00:05:49: Und ich habe das Gefühl, dass es gerade wirklich ein Hype bei den Jungen ist.
00:05:53: Also, dass es Secondhand-Kleider und das Duschen gibt es schon länger.
00:05:57: Aber dass die Jungen auf das zukommen und Interesse daran haben,
00:06:01: habe ich das Gefühl, es ist eher ein Hype.
00:06:03: Ist das Thema Nachhaltigkeit, Fast Fashion und Problematik anzunehmen?
00:06:08: Ist auch da bewusst? Hinten Sie das jetzt auch angeschaut? kann?
00:06:11: Ja, ich weiss nicht, zum Beispiel, ich habe ja letztes Mal erzählt von einer
00:06:15: Petition, die für Public Eyes lanciert worden ist,
00:06:19: für einen Modenfonds, dass man die Firmen, die Wegwerfkleider produzieren,
00:06:28: mehr zahlen muss und dafür, dass so Vereine,
00:06:32: die sich um Kleiderupcycling, Recycling oder Kleidertausch für das engagiert,
00:06:38: dass diese dann subventioniert werden.
00:06:40: Habt ihr euch da Gedanken gemacht? Was haltet ihr davon? Findet ihr das gut?
00:06:44: Werdet ihr die Petition unterschreiben oder weniger nicht?
00:06:48: Es geht ja ein bisschen um die Bilder, die ich euch gerade zeige,
00:06:50: so in Bangladesch, wo alle unsere alten Kleider, die uns dort irgendwo auf einem
00:06:56: Müllhalde landen können und dann die ganzen Chemikalien drinnen,
00:07:00: die dann teilweise auch produziert werden,
00:07:02: Flüsse versäuchen und dort hat es so Brühe. Was sind denn so Bilder schon gesehen?
00:07:06: So Social Media oder so?
00:07:07: Übelst. Der Effekt ist eigentlich, Kleider produzieren, da wird mit viel Chemie gemacht unter anderem.
00:07:13: Die Chemie läuft dort in Gewässer hinein und am Schluss, wenn die Sorge, wir kaufen es billig.
00:07:18: Als billige Arbeitskräfte sind am Schluss landet die Kleider wieder am gleichen
00:07:23: Ort, mehr oder weniger, wo sie entstanden sind, als Müllhalde.
00:07:26: Also wir gehen sie dorthin zurück.
00:07:28: Und wenn wir von Anhaltigkeit in Kleider reden, reden wir eigentlich von dem, glaube ich, korrekt?
00:07:33: Ja.
00:07:34: Also wir sind da auch damit beschäftigt.
00:07:36: Ja, vielleicht, ich glaube, aus meiner Sicht ist, glaube ich,
00:07:40: eine wichtige Erkenntnis gewesen im Unterricht, wo ihr eure Sweatshirts fertig genäht habt, oder?
00:07:45: Dann haben wir angeschaut, wie viel Geld wir an Geld ausgeben haben,
00:07:49: um den Stoff zu kaufen, und wie viel ein Sweatshut fertig kostet.
00:07:53: Und dann haben wir gemerkt, da ist gar kein grosser Unterschied.
00:07:56: Das heisst, wir haben so viel ausgeben nur für den Stoff, fürs Neue gemacht.
00:08:02: Und das heisst, irgendwo den wahren Preis für fertige Kleider müssen andere zahlen.
00:08:07: Die zahlen sie mit ihrer Gesundheit oder es ist auf Kosten von anderen Menschen
00:08:12: produziert. Wollt ihr ergänzen?
00:08:15: Ja, es gab auch noch recht viele Kleiderreste. Das war wie abgelaufen,
00:08:20: denn diesen Stoff konnten wir ja nicht mehr brauchen.
00:08:22: Ja, und zwar ist das oft ein Problem, genau die Reste. Und jetzt in der Elektionsreihe
00:08:28: zum Thema Nachhaltigkeit.
00:08:29: Was haben wir mit diesen Resten gemacht?
00:08:33: Die, die klein waren, haben wir auch weggeworfen und die anderen haben wir halt
00:08:36: in so einen Sack nicht getan und konnten es dann noch einmal brauchen.
00:08:42: Ja, und auch die Kleinen, ich weiss jetzt, es ist in der anderen Gruppe,
00:08:45: der Raphael zum Beispiel, der hat eine Küssung gemacht.
00:08:48: Und die kleinsten Schnipsel hat sie noch einmal kleiner geschnitten und sie
00:08:53: sind im Küssung gefüllt als Füllung.
00:08:55: Also auch aus den kleinsten Stoffresten kann man immer noch etwas machen.
00:08:59: Ja, das fand ich auch mega cool, weil du hast wirklich gesehen,
00:09:03: jedes kleinste Stück von Stoff kannst du wiederverwenden, eben in einer Kusshilfefüllung
00:09:10: oder ich glaube ein anderer hat doch auch noch so T-Beutelchen gemacht,
00:09:13: das waren auch recht kleine Stoffwätzle, aber die kannst du auch wieder verwenden
00:09:16: und das ist eigentlich cool.
00:09:18: Oder sie haben ja dann auch eure Heftchen beschriftet und das sind ja recht
00:09:22: kleine Buchstaben, aber das kannst du auch aus recht kleinen Stoffwätzchen machen.
00:09:26: Also wir haben es so beschriftet, also mit dem Namen und dann mit den Neumaschinen
00:09:31: gemacht und jetzt den halt gerade drauf nehmen.
00:09:34: Für uns haben ja zwei Mädchen halt auch ein Tisch aus dem Reststoff gemacht
00:09:41: und jetzt sind sie dann bald fertig.
00:09:44: Da hängen auch in unserem Schulzimmer an so einer Wand.
00:09:48: Hast du eine Ausstellung vorbereitet, Aileen?
00:09:51: Es gibt ja auch, glaube ich, so einen ganzen Bekannten Ort, ich weiss gar nicht,
00:09:54: wie der heisst, wo es wirklich so riesen, irgendwo im Meer, so riesen Müllhalder gibt.
00:10:01: Und ich glaube, das ist so das bekannteste Bild, das jeder schon mal gesehen hat.
00:10:06: Als ich das erste Mal gesehen habe, hat es mich erschrocken, dass das so krass war.
00:10:11: Ich habe auch gesehen und habe mir auch gedacht, viel zu viel dort.
00:10:15: Ich glaube, das unterschätzt man vor allem in solchen Ländern,
00:10:17: wie wir sind, kriegst du da nicht so mit über wie in Bangladesch oder so.
00:10:22: Dort kriegst du halt viel mehr über, aber wir sind so weit weg von dem,
00:10:26: dass wir da gar nicht richtig mit überbekommen.
00:10:28: Vielleicht zurück zur Tauschbar. Lara, du sagst, du bist in Brockis unterwegs,
00:10:34: Sie sind in verschiedenen Sachen, also so tauschbar, so wie sie da ist.
00:10:38: Hast du andere Vereine oder Organisationen gesehen, was sie so macht?
00:10:42: Und was ist der Unterschied?
00:10:44: Ja, also ich war jetzt auch noch an einem Swap-Event gewesen,
00:10:47: mit denen ich auch zusammenarbeite.
00:10:49: Die machen es eigentlich recht ähnlich, nur dass es einen Unterschied gibt.
00:10:52: Also es gibt jetzt so Abteilungen zwischen eher günstigeren Sachen,
00:10:57: zum Beispiel jetzt H&M oder so, dann nennen also mittelwertige und hochwertige Sachen.
00:11:01: hochwertig wären zum Beispiel Desigual oder Nike oder so, dass man dann halt
00:11:06: wirklich nur die Sachen nehmen kann, die man halt auch braucht hat,
00:11:09: dass man die gleiche Kategorie bringt.
00:11:10: Nicht, dass man jetzt nur H&M Sachen bringt und noch eine Nike-Adidas-Sache
00:11:14: mitnimmt, vielleicht ist ja dann ein bisschen unfair, würde ich jetzt sagen.
00:11:18: Aber sonst ist es recht ähnlich, auch in so einem riesen Gebäude mit ganz vielen
00:11:22: Leuten, ganz viele verschiedene Altersklassen, die wären dann im September.
00:11:26: Ja, also ich kann es ja schon noch ein bisschen erzählen, Das ist übrigens in St.
00:11:29: Gallen, das ist von so zwei Frauen, ich weiss nicht, ich glaube so 27,
00:11:34: wird da geleitet von Mara und Luisa.
00:11:37: Und die machen das. Also das WAPE-Wend gibt es schon jahrzehntelang,
00:11:41: jetzt haben sie es gerade übernommen.
00:11:43: Und ja, im September gibt es das nochmal, wenn gerne alle vorbeikommen,
00:11:48: Altersgewassen ist offen.
00:11:51: Ich finde auch immer der nachhaltigste Weg ist einfach nichts Neues zu produzieren, oder?
00:11:56: Also es ist schon besser, man kann schon schauen, wo kaufe ich meine Kleider,
00:12:00: sind sie irgendwie Labels, ist es Fairtrade, ist es Gotts-Standards oder was
00:12:06: hat es für Zertifikate, dass man weiss, sie schadet möglichst wenig der Umwelt.
00:12:12: Das Kleidungsstück, das die
00:12:13: Umwelt am wenigsten belastet, ist das Kleidungsstück, das es schon gibt.
00:12:16: Und von daher finde ich wirklich, das Anlässe ist wirklich der Hammer.
00:12:21: Und ich weiss nicht, wie ihr es heute erlebt habt, ob ihr auch Kleider geholt habt für OV.
00:12:29: Ich finde es auch schön, der Gedanke, ich kann meine Kleider weggeben,
00:12:34: auch wenn sie noch gut sind.
00:12:36: Und genau, weil sie noch gut sind, kann auch jemand anders noch mehr Freude
00:12:39: haben als ich. und ich habe dafür noch mehr Freude.
00:12:41: An einem Kleidungsstück von jemand anderem habt ihr Sachen heute mitgenommen?
00:12:46: Also, wir haben einfach mal die Sachen ein bisschen angeschaut,
00:12:49: aber mitgenommen haben wir bis jetzt noch nichts.
00:12:51: Oh, da würde ich aber zulegen, bevor es weg sind.
00:12:54: Also, ich habe schon viel genommen. Ich habe schon einen ganzen Stapel genommen,
00:12:57: ich würde dann noch aussortieren. Aber es hat mega coole Sachen.
00:13:01: Du hast einfach auch gesagt, es ist wichtig, dass man die Sachen wiederverwendet, die es gibt.
00:13:06: Es ist jetzt hier nicht der Fall, dass jetzt die billigen Sachen,
00:13:09: die irgendwie aus Bangladesch kommen, dass man die nicht nimmt und sagt,
00:13:12: ja, wir nehmen nur die gut produzierten Sachen, sondern es ist ja wichtig,
00:13:15: dass man auch die nicht so gut produzierten Sachen wiederverwendet.
00:13:19: Also ich würde auch umschauen, es hat extrem coole Sachen da.
00:13:22: Die kommen ja immer wieder laufend neu.
00:13:24: Du hast den Druck nicht, sonst in einem Laden denkst du, ui,
00:13:27: ja, jetzt so irgendwie 60 Franken für das.
00:13:30: Und dann kaufe ich es und lege es vielleicht mal daheim an und dann ist starkes
00:13:36: Licht und sehe, oh nein, gleich nicht. die Farbe ist nicht so, wie ich es gedacht habe.
00:13:40: Oder der Spiegel ist jetzt nicht mehr der schöne, schlank machende Spiegel des
00:13:44: Lades, sondern es ist mein normaler Spiegel zu Hause.
00:13:48: Und da bin ich in einem Kleiderduscht. Du kannst es einfach nehmen und wenn
00:13:51: es dir nicht passt, schlussendlich, und wenn es zu wenig trägt,
00:13:55: dann bringst du es einfach beim nächsten Kleiderduscht zurück. Das ist schon cool.
00:13:58: Da habe ich auch das letzte Mal eine Hose genommen. Hätte mir dann aber doch
00:14:03: nicht sogar gefallen zu Hause. Und jetzt habe ich sie einfach wieder mitgebracht.
00:14:06: Ja, ich finde es auch cool, weil ich habe mir mal ein bisschen ausgefallenere
00:14:09: Sachen. Ne, weil sonst im Laden bin ich immer so ein bisschen,
00:14:12: brauche ich es wirklich, ist es schön, weiss nicht, sieht es auch cool aus,
00:14:17: wie viel mal ziehe ich es an.
00:14:19: Aber da kann ich jetzt wirklich so Kleider nehmen, wo ich vielleicht,
00:14:21: jetzt würde ich sagen nur im Ausgang oder so anlegen werde, aber ich denke,
00:14:24: naja, ist doch auch schön.
00:14:26: Das schlecht gewissen hast du gar nicht, oder? Dass du denkst,
00:14:29: oh jetzt habe ich so viel Geld ausgegeben für ein Kleidungsstück und ist das wirklich wert?
00:14:33: Definitiv.
00:14:34: Ja, es ist noch viel so, wenn du etwas kaufst im Laden, das halt noch,
00:14:39: wenn du ihn schön findest und dann liegt es halt einfach nur in einem Schrank.
00:14:43: Ja, ich bin ja das letzte Mal sogar Hose genommen und dann habe ich gedacht,
00:14:46: ja, die gefällt mir eigentlich.
00:14:47: Und dann habe ich sie aber wirklich gar nicht angelegt, weil ich hatte dann
00:14:50: so meine normalen Hosen und die hat mir dann auch nicht so gefallen.
00:14:54: Ja, und jetzt habe ich sie wieder mitgebracht und jetzt finde ich es immer so
00:14:56: schöner, wenn ich dann jemanden sehe, der sie vielleicht wieder mitnimmt und
00:14:59: dann mit der Umlauf. dann freue ich mich so richtig, weil ich mir denke,
00:15:02: cool, jetzt hat es jemand anderes an und es lohnt sich.
00:15:05: Das habe ich heute auch gesehen, ja. Oder Sachen, die mein Freund gebracht hat
00:15:08: und dann plötzlich jemand anderes angekommen hat.
00:15:11: Das sind ganz schöne Momente und du merkst wirklich, in dem Menschen steht es einfach.
00:15:15: Genau. Das letzte Mal, eben als ich in dem Swap-Event war, habe ich dann ein
00:15:19: kleines Kleidungsstück genommen und plötzlich kam zu mir, Ich dachte mir,
00:15:22: das war nicht mehr, das steht da sicher mega gut.
00:15:25: Und das ist so, wie man miteinander umgeht und es ist einfach so schön.
00:15:30: Die Menschen kommen wieder mehr ins Zentrum.
00:15:34: Wie ist der Unterschied zwischen der Procke und zum Beispiel jetzt auch beim Tauschpaar?
00:15:40: Eben, also Swap und Tauschpaar habe ich jetzt recht ähnlich gefunden.
00:15:45: Es ist auch eben alles so familiär.
00:15:48: kann man eben auch mal so ein wenig chillen und schön miteinander haben.
00:15:51: Brocki ist da jetzt eher weniger der Fall. Da habe ich das Gefühl,
00:15:55: dort gibt es ja auch nicht nur Kleider, da gibt es ja alles mögliche,
00:15:58: von Möbeln bis zu Büchern bis zu Hotelern.
00:16:01: Und dort habe ich das Gefühl, das hast du ja meistens in deiner Stadt,
00:16:04: das ist tauschbar und so ein Wort erwähnt.
00:16:07: Das ist vielleicht einmal in vier Monaten oder so und dann gehst du da hin und
00:16:10: dann bist du da ein wenig mit deinen Leuten, mit deinen Freunden.
00:16:13: Aber so wie Brocki das hast du ja normalerweise in deiner Stadt oder in einer Nebelstadt.
00:16:18: Also du tust jetzt auch nicht hinsitzen oder gehst du dich da mal allein oder
00:16:21: wenn du jetzt einfach mal etwas brauchst oder so.
00:16:23: Ich wollte das letzte Mal an ein Konzert gehen und habe so etwas von Taylor
00:16:28: Swift und dann wollte ich so etwas von Paillettes mässig haben.
00:16:32: Und dann bin ich halt in die Brocke gegangen.
00:16:33: Ja, da ist jetzt für mich der grosse Unterschied dort.
00:16:36: Also ist so der Unterschied etwa, dass halt bei der Tauschbahn so ein paar Stunden
00:16:41: da bist und in der Brocke wachst du halt einfach schnell.
00:16:44: Ja, definitiv. In der Tauschbahn nimmst du dann halt mal so ein Zeichen mit.
00:16:50: Es hat ja da auch so eine Bar und dann sitzt du auch nicht, trinkst du dich
00:16:52: noch einen Kaffee zwischen und in dieser Zeit kommen ja wieder neue Kleider, was mega cool ist.
00:16:58: Und dann gehst du nochmal durch und nochmal durch und in der Brücke gehst du
00:17:03: halt schnell, schnell durch und dort hat es ja meistens auch nochmal X,
00:17:05: also so viel mehr Kleider, da liegst du gar nicht durch alles durch und auch
00:17:09: manchmal ganz unnötige Sachen, die die einen interessieren.
00:17:13: Deshalb Und vor allem, weil du das Gefühl hast, wenn du das noch einmal in vier
00:17:18: Minuten hast, musst du Zeit nehmen und bist länger dort.
00:17:20: Und Bocchi denkst du dir, da kann ich ja morgen wiederkommen,
00:17:23: da muss ich jetzt nicht alles zwei Stunden durchschauen.
00:17:26: Sind dann ja auch schon mal in einer Bocchi oder so gewesen?
00:17:28: Oder weiss nicht, ist das vielleicht eher online?
00:17:31: Also ich bin glaube mal ein Skispräger geworden.
00:17:34: Mhm, aber sonst so Kleider, so ausgefallene Kleider oder ein Konzert oder so?
00:17:39: Eher selten.
00:17:40: Mhm, okay.
00:17:41: Also ich war eher, also ich war der Brocke gewesen, aber ich habe eher andere Sachen angeschaut.
00:17:48: Mhm.
00:17:48: Weil nachher hat es mich langsam gelangweilet, bevor ich weggegangen bin.
00:17:52: Ja. Und so online? Ja, nicht. Nein, nicht so. Das haben wir auch noch ganz coole Sachen.
00:17:57: Kann man gut eine selbste Sachen hochladen, dann musst du nicht unbedingt so,
00:18:02: weil manchmal gibt es nicht so tauschbar oder so.
00:18:05: Wenn du jetzt gerade etwas loswerden willst, kannst du auch gut online etwas
00:18:08: stellen, dann gibt es auch immer wieder interessierte Menschen.
00:18:13: Ich finde es schwieriger mit der Grösse, um es richtig einschätzen.
00:18:16: Also ich glaube online Secondhand kaufe ich nur so Schals oder Sachen,
00:18:20: wo ich weiss, es könnte mir stehen.
00:18:23: Ja, da bin ich auch eher vorsichtig, aber ich kenne auch ganz andere Leute, die
00:18:27: lieber so etwas machen, vielleicht auch aus Faulheit oder weil sie es nicht
00:18:33: so sehen, also nicht so mit überbekommen,
00:18:35: dass es so tauschbare Gitter oder so und dann sind es halt eher online,
00:18:39: aber ich gehe auch lieber so etwas, weil es schöner ist.
00:18:43: Und man kann es halt auch noch anprobieren.
00:18:45: Genau.
00:18:46: Und schaue, ob es überhaupt passt.
00:18:47: Ja, das ist wichtig.
00:18:48: Ist euch aufgefallen, es ist gar nicht nach Grösse sortiert,
00:18:51: sondern nach Kleidertyp und nachher nach Farbe.
00:18:56: Ich finde es auch noch mega spannend, weil dann schaust du gar nicht mehr oder
00:18:59: schaust du mein Auge, könnte das zu mir passen und nicht, ich träge die Größe,
00:19:04: ich gehe dort schauen und alles andere ignoriere ich.
00:19:08: Ja, finde ich auch noch cool. Weil jetzt ist ja auch gerade der Hype mit oversized.
00:19:12: Manchmal hat man das Gefühl, man passt hier etwas nicht rein oder da ist man
00:19:15: eh zu eng. Und nein, um Gottes Willen nicht. Aber eigentlich sieht es super aus.
00:19:20: Ja, in eurer Parallelklasse habe ich schon mal nachgefragt Und ich glaube,
00:19:23: vor allem in eurem Alter ist es recht unterschiedlich, was Modeinteresse anbelangt.
00:19:27: Manche sind also das Mami-Kauf-Kleider und andere sind schon so voll in dem
00:19:31: Shopping-Fever. Wie sieht es denn bei euch aus?
00:19:34: Also ich gehe halt einfach viel mit dem, also nein, nicht viel,
00:19:37: aber wenn ich gehe und poste, dann bin ich mit der Mami und dann nehme ich halt
00:19:40: einfach das, was mir gefällt.
00:19:42: Primär ist es gleich, ich gehe auch
00:19:44: mit meiner Mami, aber ich soll selber Kleider aus nicht sein für mich.
00:19:48: Und auch so Zalando, macht ihr das schon, oder? Noch nicht so.
00:19:52: Also halt manchmal, wenn sie zum Beispiel etwas brauchen, das hat sie im Laden nicht.
00:19:56: Hät ihr auch schon vorher Secondhand-Kleider bekommen oder gekauft?
00:20:03: Also ich bekomme es halt immer von meiner älteren Schwester.
00:20:06: Ja.
00:20:07: Bei mir ist es auch gleich. Ich bekomme es auch von meiner älteren Schwester.
00:20:10: Und die Kleider, die mir nicht mehr gehören, gebe ich weiter den Cousinen.
00:20:15: Oder einfach Menschen, die ich kenne.
00:20:17: Wie viel Prozent von eurem Kleiderschrank wurde für euch neu gekauft? Vielen Dank.
00:20:22: Wahrscheinlich jetzt ein bisschen mehr als die Hälfte. Die meisten Kleidung
00:20:25: meiner Schwester gibt es mir jetzt nicht mehr weiter, weil sie jetzt etwas kleiner als sie.
00:20:31: Also ich weiss noch ganz genau, wo ich so in eurem Alltag war,
00:20:36: haben meine Kollegen die ganze Zeit die Kleiderdust einfach auch so,
00:20:40: das musst du ja nicht selber kaufen, sondern kannst einfach mal auslehnen oder so.
00:20:44: Also das war bei uns voll drin, macht ihr das auch oder ist das bei euch nicht so eine Sache?
00:20:49: Also ich habe das noch nie gefallen.
00:20:51: Ja, oder eher selten.
00:20:53: Dafür sind Freundschaftst-T-Shots mega rein im Moment.
00:20:57: Alia, du hast ein Projekt gemacht. Du hast ein T-Shot zusammen mit Chiara gestaltet
00:21:04: und ihr habt es in zwei verschiedene Farben ausgeführt.
00:21:09: Kannst du etwas dazu sagen?
00:21:11: Wir hatten einen T-Shirt, der zu gross war. Wir haben es abgeschnitten und dort
00:21:16: wieder verneint. Und ich hatte noch ein Loch, den wir da zugeplattert und ich
00:21:21: habe Weiss und Schwarz geplattert und sie hat halt einfach das Gegenteil von mir gemacht.
00:21:26: Und da ist wirklich etwas, den kannst du nicht kaufen, den kannst du auch nicht
00:21:29: tauschen, den machst du einfach für dich. Das finde ich mega.
00:21:33: Genau. Drei dir das dann auch?
00:21:34: Also ich hatte sie in den Ferien, aber bei der Chiara wies sie nie.
00:21:39: Lassen Sie mal ein wenig zu einem End kommen. Ich glaube, ein wenig selber machen
00:21:43: und auch den Nachhaltigkeitsgedanken, sich selber mit solchen Sachen beschäftigen,
00:21:48: auch mit Textilien, die für uns eigentlich ganz alltäglich sind,
00:21:51: sind für andere nicht alltäglich.
00:21:53: Oder die müssen sich damit den Lebensunterhalt verdienen, ein wenig das Bewusstsein
00:21:56: machen. Ich glaube, das ist dein Thema Lara schon fest, ganz stark.
00:22:00: Also deine Augen leuchten, wenn du von diesen Themen redest.
00:22:03: Du lebst da vorne so. Es ist, glaube ich, nicht nur die Abschlussarbeit.
00:22:06: Es spielt sehr viel Interesse.
00:22:09: Und auch bei dir, Climaz, du bist ganz klar auf dieser Seite.
00:22:16: Du willst, dass es gut gemacht wird, dass gute Sachen gemacht werden,
00:22:20: dass man bewusst damit umgeht.
00:22:22: Und in der Schule ist es sicher der beste Ort.
00:22:24: Ja, sensibilisieren ist ein grosses Anliegen.
00:22:28: und ich möchte nicht, dass die Schüler sich resignieren oder verschrecken,
00:22:33: weil sie sehen, wie schlimm die Textilenkette ist, sondern dass sie ihre Selbstwirksamkeit erleben.
00:22:40: Und darum, so Sachen wie den Kleidertausch, dass sie wie sehen,
00:22:44: ich kann die Sachen ändern, ich kann sie verbessern.
00:22:46: Wenn sie in die Hand nehmen, kann ich es ändern. Ich muss aber etwas dafür machen.
00:22:49: Und ich glaube, das ist auch das Thema des Werkparks generell.
00:22:53: Das ist auch das Thema zum Beispiel auf dem Podcast. Wenn man etwas macht und
00:22:56: etwas Gutes macht, soll man darüber reden, damit andere auch gehören und es
00:23:00: vielleicht auch weiterverbreiten.
00:23:03: Aileen und Alia würden Werbung machen für solche Sachen, weil es eine coole Sache ist.
00:23:07: Geiler Scheiss, Clémence, ich würde dort per Du sehen, das macht es schon richtig.
00:23:12: Wenn ich jetzt einmal etwas verraten, Lehrpersonen sind auch Menschen.
00:23:17: Und denen würde man auch mal einen Schulterklopfer verteilen und sagen,
00:23:20: gut gemacht, Clémence. Und ich würde schon gerne per Du sagen.
00:23:23: Ich finde es cool, dass sie das Flemmonster auf den Berg gestellt hat und dass
00:23:30: wir jetzt hier helfen und auch dabei sind.
00:23:34: Danke.
00:23:35: An dieser Stelle danke, dass sie ein Partner davon sein darf und Informationen bekommen darf.
00:23:43: Es ist cool, dass du so etwas gemacht hast.
00:23:44: Schön bist du auch gekommen und ich glaube auch für unsere Schülerinnen ist
00:23:49: es cool gewesen, um zu sehen, was wir machen, da interessiert auch Leute.
00:23:53: Das ist nicht nur in der Schule.
00:23:55: Ja, also es ist schon cool, dass sich so viele Leute für dich interessieren.
00:24:00: Ich denke, wir kommen zum Ende. Danke vielmals, dass ihr gekommen seid.
00:24:04: Ailin, Cleménce, Lara, Alia sind hier im Studio gewesen, haben einmal über
00:24:08: das Projekt gesprochen.
00:24:10: Und merci vielmals und ich wünsche euch einen schönen Sonntag.
00:24:14: Danke vielmals. Danke, Merci, Martin.
00:24:20:
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