1102: Deine Musik würde ich gerne essen
Shownotes
In dieser Episode des Schulhaus Weisenhaus-Podcasts sprechen Livia (9) und Dario (12) mit Emanuel Reiter, einem talentierten Singer-Songwriter und Musikproduzenten, der seine Leidenschaft für die Musik mit uns teilt.
Er erzählt von seinen Anfängen in Paffing, einem kleinen Ort in Oberbayern, und wie seine Kindheit von einer großen Familie geprägt wurde. Emanuel reflektiert über das Aufwachsen mit vier Geschwistern und die Herausforderungen und Freuden, die damit verbunden sind. Die Intimität und Dynamik innerhalb seiner Familie bieten einen faszinierenden Hintergrund für seine musikalische Reise.
Emanuel gibt uns Einblicke in seine ersten musikalischen Erfahrungen, die im Kirchenchor begannen. Seine Leidenschaften für Klavier und Gitarre entstanden durch familiäre Unterstützung und eine entscheidende Reise nach Neuseeland, die ihn inspirierte, eigene Songs zu schreiben. Er erzählt, wie er während seiner Zeit im Backpacker-Hostel erste Akkorde erlernte und wie diese Erlebnisse seine Musikkarriere beeinflussten. Die Verbindung zwischen Reisen und Musik wird deutlich, während er von seinen Abenteuern und Begegnungen erzählt, die seine Kreativität anregten.
Ein weiterer zentraler Punkt des Gesprächs sind Emmanuels musikalische Träume. Er spricht von seinen Auftritten und Veranstaltungen, bei denen er seine Musik präsentieren konnte, einschliesslich seiner Teilnahme am Open Air St. Gallen und seinen Ambitionen, im Hallenstadion aufzutreten. Die Herausforderungen und Freuden, die mit dem Musikmachen verbunden sind, spornen ihn an, kontinuierlich neue Wege zu finden, um sich und seine Musik weiterzuentwickeln.
Wir sprechen auch über seine Inspirationsquellen sowie die Songs, die er gerne selbst geschrieben hätte. Emanuels Leidenschaft für die Musik wird eindrucksvoll deutlich, als er seine Lieblingsstücke und Künstler erwähnt. Die Diskussion über italienische Küche als Metapher für seine Musik zeigt ein weiteres Mal, wie tief seine Verbindung zur Kunst und zum Lebensstil ist.
Diese Episode bietet nicht nur einen tiefen Einblick in das Leben und die Musik von Emanuel Reiter, sondern zeigt auch, wie persönliche und künstlerische Entwicklungen miteinander verknüpft sind. Am Ende des Podcasts hat Emanuel die Gelegenheit, uns mit einem Live-Performance eines seiner Songs zu begeistern und so die Verbindung zwischen Künstler und Publikum auf eine besondere Weise zu verdeutlichen.
Links
- Emanuel Reiter - Homepage
- Emanuel Reiter - Linktree (Spotify, Youtube, Apple Music, iTunes, Amazon, - Deezer)
- Emanuel Reiter - Live erleben
- Herbert Grönemeyer - Der Weg
- JORIS - Herz über Kopf
Credits
- Vorbereitung: Livia, Dario, Andrea, Nicole, Schwoegi
- Aufnahme: Schwoegi
- Schnitt: Schwoegi
- Grafik: Schwoegi
- Publikation: Schwoegi
- Foto: Schwoegi
- Original Musik: Emanuel Reiter - Ich will nur dass du weisst
Transkript anzeigen
00:00:00: Music.
00:00:08: Hallo zusammen, wir sind Dario und Livia vom Schulhaus Waisenhaus vom Atelier Podcast.
00:00:16: Wir sind hier im Studio von Emanuel Reiter. Er ist Sänger und Gitarrenlehrer.
00:00:21: Stell dich doch gerade mal vor. Ja, hallo zusammen.
00:00:24: Es war schon ein ganz tolles Intro von dir. Wie gesagt, mein Name ist Emanuel Reiter.
00:00:29: Ich bin Singer, Songwriter und Musikproduzent und ab und zu mal Gitarrenlehrer.
00:00:35: Nicht so viel. Musik ist meine grosse Leidenschaft, Songs zu schreiben und einfach
00:00:40: eine gute Zeit zu haben mit meinen Fans und Publikum an Live-Konzerten.
00:00:44: Also was seid ihr Zahl 83-5-39?
00:00:49: Wow, ihr habt es ja richtig gut recherchiert. Das ist ja mein Wohnort,
00:00:54: beziehungsweise wo ich lang aufgewachsen bin, Paffing.
00:00:57: Das ist ein Ort in Oberbayern und da bin ich aufgewachsen in der Bürgermeister-Bobmaier-Strasse
00:01:02: 7. Sieben ist sowieso so eine Lieblingszahl von mir.
00:01:06: Und ja, ich bin vor circa über 20 Jahren, dass ich in der Schweiz lebe,
00:01:13: da in diesem wunderschönen Land sein darf.
00:01:16: Eine Sache, dass ich ein bisschen über Pfeffing erzähle. Also Pfeffing ist ein
00:01:20: ganz, ganz kleines Dorf, vielleicht 3000 Einwohner.
00:01:23: Und es gibt einen Fussballplatz, es gibt eine Schule, Kindergarten und eine Sporthalle.
00:01:29: Ich bin ja auch noch ein passionierter Tischtennisspieler.
00:01:32: Habe da Tischtennis spielen gelernt und auch in meinem Kellerzimmer damals ein
00:01:38: Klavier geschenkt bekommen von meinem Vater.
00:01:41: Und so bin ich eigentlich dann zur Musik mehr und mehr gekommen.
00:01:44: Sagt dir ihr Koblöd, Boing, Untermoous oder Unterübermoos etwas?
00:01:50: Okay, ja, das sagt mir was.
00:01:55: Ich frage mich gerade, bin ich da beim Kellertelefon?
00:01:59: Witzig. Ich habe das sehr, sehr gut recherchiert. Es sind so kleine Nachbardörfer.
00:02:05: Da bin ich als Kind mit meinen Jungs und Spätzl und umgekehrt gezogen im Wald
00:02:11: und haben das eine oder andere Illegale gemacht. Weiter möchte ich darauf nicht eingehen.
00:02:18: Okay, dann nehmen wir mal so eine Erkenntnis. Emanuel, du hast ja fünf Geschwister,
00:02:22: oder? Vier sind es. Mit mir sind es fünf Kinder.
00:02:25: Wie ist denn das so zum fünften Aufwachsen, weil ich meine ich und Lieber sind
00:02:29: jetzt Zweiter und da gibt manchmal schon recht, naja, Stritt und...
00:02:33: Wir haben natürlich nie gestritten, sowas kannten wir gar nicht.
00:02:37: Nein, das ist natürlich besonders für meine Schwester, die mit uns vier Jungs
00:02:41: quasi aufgewachsen ist, eine grosse Herausforderung gewesen.
00:02:44: Ich glaube, wir waren nicht immer so so nett zu ihr, aber wir sind sehr,
00:02:48: sehr froh, dass wir uns heute immer noch sehr, sehr gut verstehen,
00:02:51: und ja, jetzt ist ja bald wieder Weihnachten, da kommt dann auch vermutlich
00:02:55: die Familie dann zusammen und da freuen wir uns dann riesig drauf und wir haben
00:02:59: es eigentlich sehr, sehr gut miteinander.
00:03:01: Also es ist aber cool zum Zwift aufwachsen. Auf jeden Fall, da rührt sich immer was,
00:03:06: Wie gesagt, ich habe es schon ganz kurz vorher erzählt, es hat Zeiten gegeben,
00:03:10: da waren wir sogar in einer Tischtennismannschaft vier Reiters,
00:03:14: quasi, bei einer Vierermannschaft.
00:03:16: Das war witzig, mein Onkel, mein Papa, einer meiner Brüder und ich und manchmal
00:03:21: sogar meine Schwester, die mitgespielt hat.
00:03:23: Das ist ganz, ganz witzig und ja, wenn man mal das Fussballgespännli gebraucht
00:03:29: hätte, dann hätte man auch immer öppchen K zum Fussballspielen.
00:03:32: Das ist ja mega cool, da habe ich natürlich nicht so spendet zum Fassballspielen, aber ja.
00:03:38: Wie bist du eigentlich so überhaupt auf die Musikhose?
00:03:42: Da gibt es verschiedene Versionen, aber die, die ich meistens erzähle,
00:03:46: ist eigentlich die, dass damals im Kirchenchor, meine Eltern, die sind,
00:03:53: oder wir sind als Kinder relativ christlich aufgewachsen und wenn wir dann so
00:03:56: am Sonntag in die Kirche gegangen sind, ist ja da auch gesungen worden und da
00:04:00: ist dann mal der Pianist quasi ausgefallen und dann haben sie gemeint,
00:04:05: du spielst doch ein bisschen Klavier, Emanuel,
00:04:08: könntest du das mal übernehmen und dann habe ich angefangen ein bisschen Piano
00:04:12: zu spielen und langsam auch eigene Songs geschrieben.
00:04:17: Als ich dann auf einer Reise, da war ich dann schon in der Schweiz mit 20,
00:04:21: bin dann mit, ich glaube es ist 22, so nach Neuseeland mal geflogen und gereist
00:04:26: und da war es dann mal ganz, ganz schlecht Wetter und dann hat mir jemand,
00:04:30: ein paar Akkorde auf der Gitarre gezeigt von Nuggen und Heavenstore und so war dann das,
00:04:37: Gitarrenfieber in mir entfacht und bin dann, als ich in der Schweiz wieder war,
00:04:40: haben wir sofort eine Gitarre gekauft und so ging es dann los,
00:04:44: dass ich auch auf der Gitarre Songs geschrieben habe.
00:04:48: Megakroos. Also kannst du mal erzählen über Neuseel am Wissen nicht so gewesen?
00:04:52: War eine wunderschöne Zeit, es war lange mein Traumziel und ein Arbeitskollege
00:04:56: von mir, der war schon dort und das war dann natürlich ein grosser Vorteil,
00:05:00: weil der das Land schon ein bisschen
00:05:01: gekannt hat und wir waren dann sechs Wochen unterwegs mit dem Auto,
00:05:05: sogar noch eine Woche dann in Australien und wie gesagt, an so einem verregneten,
00:05:11: Vor der verregneten Zeit, vor zwei bis drei Tagen, waren wir dann hauptsächlich
00:05:15: in dem Backpacker-Hostel und habe da jemanden kennengelernt,
00:05:19: der Gitarre spielt und der hat mir dann eben ein paar Songs beigebracht und
00:05:25: unter anderem Nacking on Heaven's Door. War super.
00:05:28: Aber im Fall Nacking on Heaven's Door habe ich auf der Gitarre auch schon gespielt. G'si'ch. Holt's les.
00:05:32: Dann gehen wir mal zur nächsten Frage. Gell, dein grösster Traum ist im Hallenstadion
00:05:37: zu auftreten. Ja, das wäre wirklich toll.
00:05:40: Du warst doch schon mal im Open Air St. Gallen auf der kleinen Bühne.
00:05:43: Ja, richtig. Ist das auch schon cool gewesen?
00:05:47: Das ist auch ein grosser Traum gewesen, der da in Erfüllung gegangen ist.
00:05:52: Es ist auch schon ein bisschen länger her.
00:05:54: Wahrscheinlich wisst ihr da sogar besser Bescheid, wann das war.
00:05:57: Aber es sind natürlich so Träume, wenn man gerade im Raum St. Gallen Musiker ist.
00:06:01: Ich glaube, jeder will gerne mal am Open Air St. Gallen spielen.
00:06:05: Und Gurtenfestival in Bern war ich auch schon.
00:06:09: Und ja, gibt es schon ein paar, gibt es schon ein paar Rock am Bayer,
00:06:13: genau, in Wiel zum Beispiel und jetzt freue ich mich ganz besonders,
00:06:17: dann bin noch die neuen Songs da, sind ins neue Alt, um dann auf grössere Tour dann zu gehen.
00:06:21: Ja, dann wünsche ich mir dir viel Glück, dass wir machen, das ist alles Stadion.
00:06:24: Dankeschön. Ihr seid dann auch bestimmt dabei, oder? Ja, ganz sicher.
00:06:29: Jetzt mal ganz spezifisch eine Frage. Wenn du jetzt kannst sagen,
00:06:33: das Lied hätte ich mehr gerne, dass ich das Lied geschrieben hätte, statt jemand anders.
00:06:37: Zum Beispiel irgendein Lied, wo jemand anders geschrieben hat,
00:06:41: wo du aber gerne sagst, ja. Also eigentlich, den Lied hätte ich dir geschrieben.
00:06:44: Das ist eine ganz, ganz schöne Frage, tatsächlich.
00:06:48: Jetzt ganz spontan kam mir so in den Sinn von Herbert Grönemeyer,
00:06:51: Der Weg zum Beispiel, finde ich einen mega starken Song.
00:06:54: Trauriger Song, aber finde ich schon einen ziemlich starken Song auf jeden Fall.
00:06:58: Von wem wirst du am liebsten die Vorband sein? Also von einem Sänger oder so? Hm.
00:07:06: Ich glaube, ich würde tatsächlich gerne mal vor dem Joris spielen. Kennt ihr den Joris?
00:07:11: Nein. Zum Beispiel der Song Herz über Kopf. Toller Song.
00:07:16: Was gibt es denn sonst? Ja, Herbert Grönemeyer natürlich.
00:07:20: Wo ich jetzt nicht alle Songs kenne, aber einfach finde ich einfach toll Musiker.
00:07:24: Das wäre sicher ein tolles Erlebnis. Ja.
00:07:27: Welchen gerne das für die Opferband wäre? Finde ich auch wieder eine sehr, sehr gute Frage.
00:07:32: Ich habe gerade überlegt gehabt, ich glaube, ich würde zwei Acts nehmen,
00:07:36: einen Schweizer Act und einen deutschen Act. Jetzt lass mich ganz kurz überlegen.
00:07:42: Ich glaube, als Schweizer Act würde ich vielleicht sogar die Lisa-Obi Barsi
00:07:46: einladen, das eine Kollegin ist von mir.
00:07:49: Und als anderer Vorband-Act vielleicht der Nico Stegmüller, mit dem ich stark sein geschrieben habe.
00:07:57: Der hat auch schon vor Silbermond gespielt mit einer Band mal und so.
00:08:01: Dann hoffen wir, dass dein Traum auch wahr wird, deine Träume.
00:08:05: Wenn deine Musik ein Gericht wäre, sozusagen das Essen, wie würde ich es riechen?
00:08:11: Was würdest du da sagen? Ich würde sagen, als Vorspeise würde ich sagen,
00:08:16: würde es eine gute Tomatensuppe geben, weil ich italienisches Essen sehr, sehr gerne habe.
00:08:22: Und als Hauptgang würde ich sagen, dass es als etwas mit einem guten Stück Fleischbeer.
00:08:29: Ich esse nicht so viel Fleisch, aber wenn dann etwas Gutes. Das könnte ich mir
00:08:33: sehr, sehr gut vorstellen. Und als Nachspeise Tiramiso.
00:08:36: Also ihr seht schon, ich bin sehr Fan von italienischer Küche.
00:08:40: Du bist auch französisch.
00:08:42: Ja, gerne. Ja, das ist ja wunderbar. Deine Musik würde ich essen. Ah, ja.
00:08:46: Alles klar. Da haben wir schon wieder einen neuen Merchandise-Artikel, oder?
00:08:51: Wie bist du überhaupt in die Schweiz so weit in die Tuanne geführt?
00:08:54: Wieso heisst das? Die Gurt, die Schocke und die schönen Berge.
00:08:59: Nein, es ist ja so, dass ich mit 19 eine Ausbildung gemacht habe oder fertig
00:09:04: war mit der Ausbildung zum Mechatroniker und da hat grössere Kinserei hier am
00:09:08: Ort jemanden gesucht, der,
00:09:11: alle Maschinen mit installiert und wartet und so weiter und so fort.
00:09:15: Und dann hat mein Ausbildungsmeister gemeint, das wäre doch ein Job für dich.
00:09:20: Und so bin ich dann eigentlich für ein Jahr, war das vorgesehen,
00:09:23: in die Schweiz gekommen. Der hat dann weiter auch Arbeit für mich gehabt.
00:09:28: Und so bin ich quasi wie hängen geblieben und habe dann aber später noch studiert,
00:09:33: und dann bei Bühler gearbeitet, zwölf Jahre.
00:09:37: Dann sind wir jetzt leider schon am Ende vom Interview.
00:09:40: Aber wirst du noch angeplagt, vielleicht was vorspielen? Auf jeden Fall, machen wir.
00:09:44: Okay, dann verabschieden wir uns schon jetzt und dann können wir danach auch.
00:09:47: War mir eine grosse Freude, dass ihr da wartest, da bei der Kranstudio.
00:09:50: Ja, sehr gerne.
00:09:54: Alles Gute euch. Das ist es gewesen, es verabschieden sich Livia und Dario und
00:09:58: natürlich unseren Gast Emanuel Reiter.
00:10:01: Freut mich. Und jetzt hören wir gerade noch angeplagt das Lied von Emanuel Reiter.
00:10:07: Tschüss miteinander, das ist es gewesen. Also ich mache einfach eine Strophe
00:10:13: und ein Riff, oder? Ist das gut? So, okay, gut.
00:10:16: Music.
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